Schloss – Saynsches Haus

Die Geschichte der Schlossanlage geht vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurück und begann mit einem einfachen Wohnturm. Die Burg wurde erstmals im Jahr 1276 schriftlich in einer Urkunde erwähnt. Der heute noch bestehende Teil der Burg wird auch als das "Saynsche Haus" bezeichnet, benannt nach den einstigen Grafen zu Sayn. Die gesamte Anlage wurde im Laufe der Jahrhunde immer wieder umgebaut – den bedeutendsten Umbau gab es ab der Mitte des 17. Jahrhunderts, als die Burg zu einem Schloss umgebaut wurde. Mitte des 18. Jahrhunderts endet die Linie der Grafen aufgrund der Kinderlosigkeit des letzten Herrschers Friedrich Carl von Sayn-Wittgenstein-Homburg. Nach seinem Tod 1743 fiel Schloss Homburg zurück an die Grafen von Sayn-Wittgenstein in Berleburg. Als Wohnsitz wurde das Schloss kaum noch genutzt, im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert diente es vielmehr als Verwaltungssitz. Bald jedoch wurde die Anlage nicht mehr genutzt und der Verfall zur Ruine setzte ein. Schließlich verwendete die Bevölkerung der Umgebung die Gebäude als Steinbruch, um neue Häuser und Straßen in der Region zu bauen. Doch im Jahr 1904 rettete der damalige Erbe, Fürst Richard zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, die noch vorhandenen Bauten und ließ sie absichern. 1926 wurde schließlich das Oberbergische Heimatmuseum in den Räumen von Schloss Homburg begründet. Heute umfasst die Sammlung eine Vielzahl an Exponaten. Mehr über die Museumssammlung erfahren Sie hier: Sammlungsgeschichte